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Grafik: Presse Rot-weiße Strickmützen für mehr Sicherheit

Kasseler Aktion zum bundesweiten Sehbehindertentag an der Haltestelle Friedenskirche

Kassel – Rund um den Sehbehindertentag am 6. Juni, der in diesem Jahr auf einen Sonntag fiel, finden in der Zeit vom 1. bis zum 11. Juni bundesweit 90 Aktionen statt. In Kassel war es am gestrigen Montag soweit: Mit Stricküberzügen in leuchtenden Farben auf insgesamt 14 Pollern soll für mehr Sicherheit auf Gehwegen gegenüber der Friedenskirche geworben werden.

In Kooperation mit dem Blinden- und Sehbehindertenbund Hessen beteiligten sich zwei Kasseler Selbstvertretungsorganisationen an den Aktivitäten: Die Vereine fab (Förderung der Autonomie Behinderter) und SliN (Selbstbestimmt leben in Nordhessen) machten mit ihrer Aktion im Stadtteil Vorderer Westen darauf aufmerksam, dass eine kontrastreiche Gestaltung der Poller künftig Unfälle verhindern könnte.

Unweit der Haltestelle Friedenskirche wurden 14 Poller mit selbst gestrickten Mützen versehen. In leuchtendem Rot-Weiß heben sich die im historischen Stil gestalteten grauen Absperrpfosten an der Einmündung der Olgastraße in die Friedrich-Ebert-Straße nun viel stärker vom ebenfalls grauen Pflasterbelag ab. Durch die Farbakzente können sie von Menschen mit Sehbehinderungen leichter wahrgenommen werden.

„Diese Stelle haben wir gewählt, weil sich hier in der Nähe ein positives Beispiel befindet. Es handelt sich um die kürzlich geschaffene Straßenquerungsmöglichkeit mit einer Ampel einschließlich Signalton für Blinde und Sehbehinderte“, berichten Birgit Schopmans (fab) und Petra Willich (SliN). Beide Selbstvertretungsorganisationen hatten sich mit dem Behindertenbeirat der Stadt Kassel dafür eingesetzt.

Infos unter: fab-kassel.de und slin-ev.de


HNA, 08.06.2021, Seite 11