Bündnis Barrierefrei hatte zum Aktionstag auf den Königsplatz
eingeladen
Kassel Barrieren abbauen, um Menschen mit Behinderung eine Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben zu ermöglichen: Das haben sich die Mitglieder des Bündnisses
Barrierefrei zur Aufgabe gemacht. Beim Aktionstag, der zum Europäischen
Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung auf dem
Kasseler Königsplatz stattfand, zeigten sie, was es heißt, mit
einer Einschränkung zu leben. Unter anderem konnten Besucher einen Rollstuhl-Parcours
bewältigen oder einen Alterssimulationsanzug testen. Weiterhin gab es
Protestreden, Informationsstände und die Fotoausstellung „Gemeinsam
Barrieren sichtbar machen“ im City Point.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe einer Petition an Kassels Stadtbaurat Christof Nolda und Andreas Siebert, Landrat des Landkreises Kassel. Darin fordern die Mitglieder des Bündnisses unter anderem, dem Thema Barrierefreiheit größere Aufmerksamkeit zu widmen - zum Beispiel mit dem Ausbau von personellen Ressourcen. Außerdem regten die Unterzeichner an, Geschäfte, Gastronomiebetriebe und Dienstleister zur Einhaltung von Barrierefreiheit zu verpflichten.
Das Bündnis Barrierefrei besteht seit 2022. Zu den Mitgliedern gehören
neben der AWO Nordhessen und dem Sozialverband VdK Hessen-Thüringen auch
der Caritas-Verband Nordhessen-Kassel, die Wohnberatung der Stadt Kassel,
die Hessische Fachstelle für Wohnberatung, der Verein zur Förderung
der Autonomie Behinderter (fab e.V.), der Ludwig-Noll-Verein, die selbstständige
Architektin und Fachplanerin für barrierefreies Bauen Gudrun Jostes,
Ariane Kipp (Expertin für barrierefreies Bauen), sowie die politisch
aktive Rollstuhlfahrerin Maria Stafyllaraki.
Quellenangabe: lokalo24, 24.05.2023