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Grafik: Presse Wenn man benachteiligt ist

Ein vielfältiges Beratungsangebot hilft weiter

In ländlichen Gebieten ist es für Menschen mit Behinderungen meist schwierig, am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen. Viele können nicht selbst Auto fahren. Zudem ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel schlechter. Um Menschen mit Behinderungen und deren Familien auch im Landkreis Kassel zu unterstützen, haben unterschiedliche soziale Träger für diesen Personenkreis ein umfangreiches Beratungs- und Dienstleistungsangebot aufgebaut.
Fab e.V., aha e.V. und Lichtenau e.V. unterstützen Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen – über die Stadt Kassel hinaus auch im Landkreis Kassel.
Der fab e.V. berät nach dem Prinzip „Peer Councelling“, was bedeutet: Behinderte Experten beraten behinderte Menschen und bieten zudem eine Spezialberatung zur Persönlichen Assistenz sowie zum Arbeitgebermodell an. Außerdem gibt es beim fab unter anderem einen ambulanten Hilfsdienst, betreutes Wohnen in der eigenen Wohnung für Menschen mit Behinderungen und ein Freizeitangebot.

Unterstützung im Alltag

Der aha e.V. (Ambulante Hilfen im Alltag) bietet eine bedarfsorientierte Beratung zu persönlichen Fragen und Hilfen in der Stadt Kassel und im Landkreis sowohl in Zierenberg wie auch aufsuchend an. Zudem organisiert er unter andrem betreutes Wohnen sowie pflegerische und hauswirtschaftliche Unterstützung (Assistenz) für Menschen mit Behinderungen. Speziell im Raum Zierenberg/Wolfhagen gibt es von aha Freizeitangebote insbesondere für Menschen mit Körperbehinderung.

Das Angebot des fed e.V. (familienentlastender Dienst Hofgeismar/Wolfhagen e.V.) richtet sich, ähnlich wie das der Lebenshilfe Kassel, überwiegend an Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien. Es ist eine ambulante Einrichtung vorwiegend für Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung. Er bietet bedürfnisorientierte Beratung, Begleitung, Unterstützung im Alltag und ein Freizeitprogramm an.
Den Anlauf- und Beratungsstellen ist eine gute Zusammenarbeit wichtig. So wird je nach Arbeitsschwerpunkten auch gegenseitig an die anderen Stellen vermittelt.
Die genannten Dienste verstehen sich als Wahlalternative im bestehenden Netz der ambulanten Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen in der Region und unterstützen den Anspruch eines jeden Menschen auf Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft. (nh)

Informationen:
fab e.V.: Tel.: 05 61 / 72 88 50, www.fab-kassel.de
aha e.V.: Tel.: 05 61 / 3 16 16 80 oder 0 56 06 / 21 26 53, www.ahaev.de
fed Hofgeismar/Wolfhagen e.V.: Tel.: 0 56 71 / 92 00 91, www.fed-hofgeismar-wolfhagen.de
Lebenshilfe Kassel: Tel.: 05 61 / 1 80 00, www.lebenshilfe-kassel.de
Ambulante Dienste Nordhessen, Lichtenau e.V.: Tel.: 05 61 / 9 28 82 90, www.lichtenau-ev.de


Quelle: HNA, 01.12.2008