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Frauenförderung auch im Hessischen Gleichstellungsgesetz
Wiesbaden (kobinet) Die Festschreibung der besonderen Förderungsmöglichkeiten
für Frauen mit Behinderung analog zum Hessischen Behindertengleichstellungsgesetz
(HessBGG) auch im Hessischen Gleichstellungsgesetz (HGlG) fordert die Leiterin
des Hessischen Koordinationsbüros für behinderte Frauen, Rita Schroll.
Am Rande eines dreitägigen Seminars unter dem Motto "Frauen im Zentrum
der Landespolitik" des Hessischen Landtags, der Hessischen Landeszentrale
für politische Bildung und dem Büro für staatsbürgerliche
Frauenarbeit, sprach Rita Schroll u.a. darüber mit den frauenpolitischen
SprecherInnen der hessischen Landtagsfraktionen. Für das Hessische Gleichstellungsgesetz
(HGlG), dass sich auf die Rechte von Frauen bezieht, liegt derzeit ein Entwurf
der Hessischen Landesregierung vor, der diskutiert wird.
"Frauen mit Behinderung sind in wesentlich höherem Maße von
Arbeitslosigkeit betroffen als Männer mit Behinderung. Deshalb brauchen
wir die Festschreibung der besonderen Förderungsmöglichkeiten für
Frauen mit Behinderung auch im HGlG", erklärte Rita Schroll. Während
die frauenpolitischen Sprecherinnen der SPD und von Bündnis 90/Die Grünen
die Forderung unterstützen, verwiesen die Vertreterinnen von CDU und FDP
zunächst auf das Hessische Behindertengleichstellungsgesetz. Im Laufe des
Gespräches wurde Rita Schroll jedoch zugesichert, dass geprüft würde,
inwieweit die Anliegen der behinderten Frauen auch von der CDU und FDP unterstützt
werden können. "Die Tatsache, dass es gelungen ist, Gespräche
mit den frauenpolitischen Sprecherinnen aller im Hessischen Landtag vertretenen
Parteien zu führen, stimmt mich zuversichtlich, noch etwas zu erreichen.
Wir wollen die Zusammenarbeit auf jeden Fall festigen", so das eindeutige
Resümee der Gespräche.
Das Hessische Koordinationsbüro für behinderte Frauen vertritt die
Interessen von Frauen mit Behinderung. Menschen mit und ohne Behinderung finden
hier die unterschiedlichsten Angebote sowie zahlreiche Informationen zum Thema
Frauen mit Behinderung. omp