Nach Ansicht des Vereins zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab)
bieten die Umbaupläne für die Elwe in der Kasseler Unterneustadt
eine Chance für die Schaffung von inklusiven Wohnmöglichkeiten für
ganz unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, die genutzt werden muss.
„Die Umbaupläne für die Elwe haben Charme und bieten die Chance zu zeigen, wie Vielfalt im Bereich des Wohnens modellhaft entwickelt werden und funktionieren kann. Neben dem Umbau zu dringend benötigten barrierefreien Wohnungen, bietet das Projekt die Möglichkeit des Zusammenlebens von behinderten und nichtbehinderten, von jungen und älteren sowie von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen finanziellen Möglichkeiten. Diese Elemente sollten in der weiteren Planung genutzt und nach besten Kräften unterstützt werden“, erklärte Ottmar Miles-Paul vom Vorstand des fab.
Mit einem solchen Projekt der Vielfalt und des inklusiven Wohnens könne
gezeigt werden, was Inklusion wirklich bedeutet Dabei gehe es nämlich
nicht darum, was die Diakonie in Oberkaufungen mit der Schaffung von 18 stationären
Plätzen plane. „Mir ist es unverständlich, dass die Diakonie
im Zeitalter der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen mit dem
Ziel der Inklusion noch 18 neue stationäre Plätze in einem neuen
Projekt baut und dafür wahrscheinlich noch finanzielle Unterstützung
bekommt. In der Elwe könnte man zeigen, wie das Leben behinderter und
nichtbehinderter Menschen mittendrin mit ambulanter und flexibler Unterstützung
wirklich funktionieren kann“, so Ottmar Miles-Paul.
22.01.2014