Der Kasseler Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) hat
bei seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt, der sich
verstärkt für die Inklusion einsetzen will. Neben den bisherigen
Vorstandsmitgliedern Gabriele Pinnow, Bettina Schneider und Stefan Collet,
wurden Prof. Dr. Gisela Hermes und Ottmar Miles-Paul in den Vorstand gewählt.
„In den letzten Jahren ist es uns mit unseren Angeboten wie dem Assistenzdienst, dem Unterstützten Wohnen und der Beratung von behinderten für behinderte Menschen gelungen, hunderten von behinderten Menschen in der Region Kassel ein selbstbestimmteres Leben zu ermöglichen. Diese Aktivitäten werden wir fort führen, unsere Anstrengungen für die Inklusion behinderter Menschen jedoch noch weiter verstärken“, erklärte Ottmar Miles-Paul vom Vorstand des fab. Dabei gehe die Inklusion weit über den Bereich der Schule hinaus und beziehe sich auf das gesamte gesellschaftliche Leben in Kassel. Angefangen von der Politik, über das Vereinsleben und die Aktivitäten der Kirchengemeinden, bis in die Nachbarschaften. Behinderte Menschen müssten ganz selbstverständlich von Anfang an dazu gehören und gleichberechtigte Lebensbedingungen vorfinden.
Das neue Haus, das der fab in der Samuel-Beckett-Anlage 6 gebaut hat, soll dabei ein offenes Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen für vielfältige Aktivitäten sein. Die Räumlichkeiten des freiRAUM böten hierfür gute Möglichkeiten, so Ottmar Miles-Paul.
Der fab ist ein Verein von behinderten für behinderte Menschen und beschäftigt inklusive der MitarbeiterInnen im Assistenzdienst 350 Menschen, die vielfältige Angebote für behinderte Menschen erbringen. Davon beschäftigt der fab derzeit 32 Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen.
30.10.2013