Fragenkatalog online einsehbar
Kassel – Für behinderte Menschen haben kommunalpolitische Entscheidungen oft noch eine existenziellere Bedeutung als für nichtbehinderte. Kommunalpolitiker entscheiden darüber, was vor der eigenen Haustür passiert und damit, inwieweit Inklusion und eine gleichberechtigte Teilhabe überhaupt möglich sind. Das hat den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) und den Verein „Selbstbestimmt leben in Nordhessen“ (Slin) im Vorfeld der Kommunalwahl am 14. März veranlasst, nachzufragen, was die einzelnen Parteien beziehungsweise Wählergruppen zukünftig in Sachen Behindertenpolitik in Kassel bewegen und vorantreiben wollen.
Die Vereine haben einen Fragenkatalog entwickelt, der anschließend von den Parteien/Wählergruppen beantwortet wurde. Jetzt kann das Ergebnis im Internet nachgelesen werden. Mit der Veröffentlichung der Antworten auf behindertenpolitische Fragen zur Kommunalwahl wollen fab und Slin einen Beitrag dazu leisten, dass behinderte Menschen und ihre Angehörigen über die Pläne und Forderungen der einzelnen Parteien/Wählergruppen besser informiert sind.
Vor allem wollen sie dazu anregen, sich an der Wahl zu beteiligen. „Demokratie ist ein hohes Gut und lebt davon, dass sich die Menschen einmischen. Dies gilt für behinderte Menschen und ihre Angehörigen in besonderem Maße“, erklärten Birgit Schopmans vom fab und Uwe Frevert vom Verein Slin. Gerade in der Behindertenpolitik gebe es noch viel zu tun.
chr
Info: Das Ergebnis der Umfrage ist nachzulesen im Internet: zu.hna.de/kommunal1302